Kriegerehrenmal v. 1896

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Kriegerehrenmal v. 1896
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Baujahr 1896
Architekt Hartmann


Das Kriegerehrenmal v. 1896 steht auf dem Marktplatz in Ahlen.

Das Ehrenmal wurde 1896 für die Gefallenen der Kriege von 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Deutscher Krieg) und 1870-71 (Deutsch-Französischer Krieg) errichtet.

Geschichte

Am 18. August 1895, bei einer Versammlung des Kriegervereins kam erstmals die Idee auf ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen von 1870/1871 zu errichten. Bereits am 1. September trat eine Kommission bestehend aus Amtsrichter Geissler, Amtmann Müller (Amt Ahlen), Sanitätsrat Dr. Schmitz, Bürgermeister Hagemann, Bahnmeister Kempf, Kaufmann H. Beumer, Referendar Sommer, Fabrikant H. Kerkmann jun., Rentmeister Overhage und Ökonom Schulze-Beerhorst zu einer Besprechung im Hotel Pieper zusammen.

Schon am 15. September wurde bschlossen für das Vorhaben bei den Bürgern Geld zu sammeln. Schon nach drei Monaten waren in 1.600 Mark eingenommen, die Stadt beteiligte sich mit 600 Mark und das Amt Ahlen mit 400 Mark. Mit dieser finanziellen Grundlage nahm man Kontakt mit Künstlern auf. Einstimmig wurde das von Steinmetzmeister Hartmann vorgestellte Modell gewählt. Dieser fertigte wohl den Grundkörper an, beauftragte für die Figuren das Atelier Seelige. Der Künstler Laurenz Dämmer war für das Atelier tätig und schuf die Figuren für das Ahlener Ehrenmal.[1]

Das umlaufende Gitter wurde von der Firma Pohlkötter und Ostermann für 410 Mark gefertigt.

Die feierliche Enthüllung wurde auf das 25-jährige Jubiläum des Kriegervereins, am 30. August 1896, gelegt. Zum feierlich Anlass gab es einen Festzug zu den Hinse'schen Anlagen (Schützenhof) auf der Beckumer Straße und ein Festessen. Sanitätsrat Dr. Schmitz hielt die feierliche Festrede.[2]

Das Ehrenmal ist seit dem 27.03.1996 in die Denkmalliste der Baudenkmäler eingetragen.

Bei Recherchen zu dem Ehrenmal stellte Dr. Dirk Ziesinger fest, daß es sich bei dem Gewehr des Soldaten um ein Zündnadelgewehr handelt, welches eigentlich einen längeren Lauf hat. Daher könnte das Gewehr eventuell irgendwann abgebrochen sein.[1]

Weitere Kriegerehrenmale befinden sich in Dolberg und Vorhelm.

Inschrift

Ihren gefallenen Söhnen
die Stadt-und Land-Gemeinden Ahlen
zur bleibenden Erinnerung.

Fotos

Quellen

  1. 1,0 1,1 Ahlener Zeitung 11.09.2021 "Hartmann war nicht alleiniger Schöpfer
  2. Ahlener Monatsschau Mai 1968