St. Michael

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St. Michael in Ahlen ist eine traditionsreiche Bildungseinrichtung, die aus dem Gymnasium und der Handelsschule besteht.

Gymnasium St. Michael

Das Gymnasium St. Michael wurde 1858 gegründet und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Ursprünglich als Mädchenschule konzipiert, entwickelte es sich über die Jahre zu einer modernen Bildungseinrichtung für junge Frauen. 1974 wurde das Gymnasium auch für Jungen geöffnet und ist heute eine gemischte Schule mit einem breiten Bildungsangebot.

Die Schule legt besonderen Wert auf eine umfassende Persönlichkeitsentwicklung und eine fundierte akademische Ausbildung. Angeboten werden unter anderem Sprach-, MINT-, und musisch-künstlerische Schwerpunkte. Seit 2007 trägt die Schule den Titel einer zertifizierten MINT-Schule und legt zudem großen Wert auf ihre kirchliche Tradition und Wertevermittlung.

Handelsschule St. Michael

Neben dem Gymnasium existierte bis 1980 auch eine Handelsschule unter dem Dach von St. Michael. Diese bot jungen Frauen eine praxisorientierte Ausbildung, die sie auf kaufmännische Berufe vorbereitete. Mit der Schließung der Handelsschule wurde das Bildungsangebot neu strukturiert, um den veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden.

Schwestern unserer Lieben Frau

Die Schwestern des Ordens "Schwestern unserer Lieben Frau" spielten eine entscheidende Rolle in der Gründung und dem Betrieb der Schule. Sie leiteten sowohl die schulischen als auch die religiösen Aspekte der Bildung. Der Orden wurde im 19. Jahrhundert gegründet und widmete sich der christlichen Erziehung und Pflege.

In Ahlen bauten die Schwestern eine enge Verbindung zur Stadtgemeinde auf und waren in vielen Bereichen des sozialen Lebens aktiv. Auch heute prägen die christlichen Werte des Ordens das Leitbild der Schule, obwohl der Einfluss der Schwestern im Laufe der Zeit abnahm.

Schulgebäude und Standort

Das historische Schulgebäude an der Warendorfer Straße ist ein markanter Bestandteil des Ahlener Stadtbildes. Das Gebäude wurde im Laufe der Jahre mehrfach renoviert und modernisiert, um den wachsenden Anforderungen einer modernen Bildungseinrichtung gerecht zu werden.

Sporthalle

Im Jahr 1975 wurde die neue Dreifach-Turnhalle am Gymnasium St. Michael ihrer Bestimmung übergeben. In knapp einjähriger Bauzeit und mit einem Kostenaufwand von etwa 1,5 Millionen Mark, wovon die Stadt Ahlen 300.000 Mark trug, entstand eine moderne Sporthalle mit den außergewöhnlichen Maßen von 45 x 27 Metern. Besonders für die Ahlener Sportvereine, die bisher nicht oder nur unzureichend für Trainingsabende berücksichtigt wurden, stellte die Eröffnung einen großen Gewinn dar. Soweit es mit dem Sportunterricht des Gymnasiums vereinbar ist, steht die Halle auch den Vereinen zur Verfügung.

Die Halle verfügt über zwei in die Decke eingelassene Kunststoff-Trennwände, die es ermöglichen, die Halle in drei kleinere Einheiten zu unterteilen, sodass drei Schulklassen gleichzeitig unterrichtet werden können. Der umbaute Raum umfasst etwa 2000 Quadratmeter, einschließlich der Umkleidekabinen. Damit war für den Turn- und Sportunterricht der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael eine dauerhafte Lösung gefunden.

Die Dreifach-Turnhalle erweitert zudem das sportliche Angebot in Ahlen und bietet der Bürgerschaft die Möglichkeit, auch größere Veranstaltungen dort durchzuführen. Eine kleine technische Kuriosität: Für die Wandverkleidungen wurden rund 22.000 Schrauben verwendet, jede davon einzeln eingedreht.[1]


Meilensteine der Schulgeschichte

  • 1858: Gründung durch die "Schwestern unserer Lieben Frau"
  • 1974: Öffnung des Gymnasiums für Jungen
  • 1980: Schließung der Handelsschule
  • 2007: Zertifizierung als MINT-Schule

Quellen und Verweise

  1. Ahlener Monatsschau 1975