Ahlener Sportgemeinschaft
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Name | Ahlener Sportgemeinschaft '93 e. V. |
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Vereinsfarben | Rot-Weiß |
Gründungsort | Ahlen, Nordrhein-Westfalen |
Vereinssitz | Otto-Schott-Straße 10 59227 Ahlen |
Gegründet | 24. Mai 1993 (Fusion von ASV und HSG Ahlen) |
Abteilungen | Handball, Fußball, Wassersport, Volleyball, Tischtennis, Fitness |
Homepage | www.ahlenersg.de |
Ahlener Sportgemeinschaft
Die Ahlener Sportgemeinschaft (ASG) wurde 1993 durch die Fusion der Ahlener Sportvereinigung (ASV) und der Handballspielgemeinschaft Ahlen (HSG) gegründet. Die ASG ist ein Mehrspartenverein mit über 2.000 Mitgliedern und bietet ein breites Sportangebot, darunter Handball, Fußball, Tischtennis, Wassersport, Volleyball sowie Fitness- und Gesundheitssport.
Historie
Fußball
Die Ursprünge der Fußballabteilung reichen bis ins Jahr 1905 zurück, als mit dem SSV Ahlen der älteste Stammverein der Ahlener Sportvereinigung gegründet wurde. 1906 folgte die Gründung des BV Westfalia Ahlen. Beide Vereine spielten in den 1920er und 1930er Jahren in der höchsten westfälischen Liga, wobei die Westfalia mit neun Spielzeiten länger vertreten war. Der SSV erzielte seinen größten Erfolg in der Saison 1923/33, als die Mannschaft hinter den Bielefelder Clubs Arminia und VfB 03 den dritten Platz belegte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte der SSV Westfalia von 1952 bis 1954 der drittklassigen Landesliga Westfalen an. Am 8. Juli 1970 fusionierte der SSV Westfalia mit den Sportfreunden Wacker Ahlen zur Ahlener Sportvereinigung (ASV). 1971 gelang der Aufstieg in die Landesliga, gefolgt vom direkten Durchmarsch in die Verbandsliga Westfalen im Jahr 1972. Dort entwickelte sich eine intensive Rivalität mit dem TuS Ahlen. Die Saison 1975/76 brachte mit der Vizemeisterschaft hinter dem SC Herford den größten Erfolg der ASV in dieser Zeit.
1978 qualifizierte sich die ASV für die neu geschaffene Oberliga Westfalen, musste jedoch nach der Saison 1978/79 als Vorletzter wieder absteigen. In den Folgejahren hielt sich die Mannschaft in der Verbandsliga, ehe 1983 der Abstieg in die Landesliga folgte. Nach einer Phase des Mittelmaßes begann Ende der 1980er Jahre eine sportliche Aufwärtsbewegung, die 1992 in der Vizemeisterschaft hinter dem TSV Victoria Clarholz gipfelte.
Mit der Fusion zur Ahlener SG am 24. Mai 1993 übernahm die neue Sportgemeinschaft den Landesliga-Platz der ASV. Nach einem dritten Platz 1994 folgte 2000 die Vizemeisterschaft hinter der DJK Wiedenbrück. 2002 konnte der Klassenerhalt erst durch ein Entscheidungsspiel gegen den SV Thülen gesichert werden. 2004 stieg die Mannschaft jedoch in die Bezirksliga ab und wurde anschließend in die Kreisliga A durchgereicht.
2009 gelang der Wiederaufstieg in die Bezirksliga, bevor 2013 erneut der Abstieg in die Kreisliga A erfolgte. Dieser wechselvolle Verlauf prägt die Geschichte der Fußballabteilung der ASG bis heute.
Handball
Die Handballabteilung der Ahlener SG entstand aus einer historischen Entwicklung, die von der Konzentration lokaler Sportvereine geprägt war. Am Montag, den 24. Mai 1993, fusionierten die Ahlener Sportvereinigung (ASV) und die Handball Sportgemeinschaft Ahlen (HSG) zur Ahlener Sportgemeinschaft (ASG).
Die ASV, gegründet 1970 aus den Traditionsvereinen Wacker und Westfalia, war mit über 1600 Mitgliedern und 300 Kursteilnehmern der größte Verein in Ahlen. Die HSG, ins Leben gerufen am 1. April 1973, entstand aus einer Spielgemeinschaft der Handballabteilungen von TuS und Vorwärts Ahlen und brachte über 200 Mitglieder in die Fusion ein.
Die Gründung der ASG wurde intensiv von Funktionären wie Werner Reinecke und Berni Recker (ASV) sowie Heinz Quante und Dietmar Kupfernagel (HSG) vorbereitet. Trotz anfänglicher Rückschläge – darunter das Scheitern einer geplanten Fusion zwischen HSG und Turnverein Einigkeit im Januar 1993 – überzeugten die Initiatoren innerhalb eines halben Jahres die Mitglieder beider Vereine. So wurde der Zusammenschluss mit über 2000 Mitgliedern erfolgreich realisiert, wobei die Eigenständigkeit der Abteilungen bewahrt wurde, um Traditionen und Freundschaften zu erhalten.
1993 fiel nicht nur die Gründung der ASG, sondern auch der Bau eines vereinseigenen Clubheims im Sportpark Nord. Das Clubheim wurde im Oktober 1993 eröffnet und wird seither engagiert von Marlies Wrobel geführt.
Die Trainingsbedingungen für die Handballabteilung wurden 2013 durch die Einweihung einer modernen Sporthalle entscheidend verbessert. Der Bau der Halle, gefördert durch die Stadt Ahlen und das Land Nordrhein-Westfalen, wurde mit einem großen Festprogramm gefeiert.
Die ASG bietet heute als Mehrspartenverein neben Handball auch zahlreiche weitere Sportarten wie Fußball, Fitness & Gesundheit, Tischtennis, Wassersport und Volleyball an. Die Mitgliederzahlen konnten in den letzten Jahren trotz demografischem Wandel weitgehend stabil gehalten werden. Weitere Informationen zu den Abteilungen und Trainingszeiten sind auf der Homepage der Ahlener SG zu finden.
Wassersport
Die Wassersportabteilung der Ahlener Sportgemeinschaft '93 e.V. ist seit ihrer Gründung eine äußerst lebendige Abteilung, die sich dem Schwimmsport verschrieben hat. Ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1925 zurück, als der Wassersportverein 1925 e.V. Ahlen gegründet wurde. Nach einer wechselvollen Geschichte trat die Abteilung 1971 der Ahlener Sportvereinigung (ASV) bei, welche 1993 mit der Handballspielgemeinschaft (HSG) zur Ahlener SG fusionierte.
Die Wassersportabteilung ist Mitglied im Bezirk Ostwestfalen-Lippe des Schwimmverbands Nordrhein-Westfalen. Mit einer großen Zahl an ehrenamtlichen Trainern und einem aktiven Vorstand wird ein breites Angebot von der Schwimmausbildung über Breitensport bis hin zum Wettkampfsport gewährleistet. Jährlich werden etwa 200 Kinder zu Frühschwimmern ausgebildet. Fünf Wettkampfgruppen ermöglichen den Einstieg in den Leistungssport bis hin zur Teilnahme an regionalen und nationalen Meisterschaften.
Ein historischer Erfolg gelang 2015, als die erste Wettkampfmannschaft erstmals in der Geschichte des Ahlener Schwimmsports in die 2. Bundesliga aufstieg. Nach einem erfolgreichen Klassenerhalt im Jahr 2016 musste die Mannschaft 2017 aufgrund von beruflichen und studienbedingten Abgängen zurückgezogen werden. Seit 2018 starten Frauen- und Männermannschaften neu durch und konnten bereits wieder in die Bezirksliga aufsteigen.
Auch für Erwachsene bietet die Abteilung ein breites Spektrum: Schwimmausbildung, Gesundheitsschwimmen, Aqua-Fitness sowie die Masters-Wettkämpfe gehören zum festen Programm. Besonders erfolgreich war Jessica Starke-Dodt, die 1998 und 1999 Deutsche Meisterin im Brustschwimmen in der Altersklasse 20-24 wurde.
Zu den jährlichen Highlights zählen das Heinz-Lenfert-Pokalschwimmen und das Langstreckenmeeting im Parkbad Ahlen. Die Wassersportabteilung wurde 1992 für ihr Modellprojekt "Schmerzlinderung durch Rückenschwimmen" mit dem ersten Preis des Wettbewerbs "Das Beste aus Treffpunkt Bad" ausgezeichnet.
Mit einem hochqualifizierten Trainerteam und einer tollen Gemeinschaft bietet die Wassersportabteilung für jede Altersgruppe eine sportliche Heimat und engagiert sich stark für die Förderung des Schwimmsports in der Region.
Infrastruktur
Die ASG verfügt über ein modernes Clubheim im Sportpark Nord und eine eigene Sporthalle, die 2013 eingeweiht wurde. Traditionen und Eigenständigkeit der Abteilungen werden bewahrt.
Angebote
Neben Mannschaftssportarten bietet die ASG vielfältige Kurse für alle Altersgruppen an, von Eltern-Kind-Turnen bis Seniorensport. Nähere Informationen sind auf der offiziellen Website verfügbar.
Höhepunkte
- 1992: Vizemeisterschaft der Fußballabteilung in der Landesliga
- 2015: Aufstieg der Schwimmabteilung in die 2. Bundesliga
- Jährliche Events wie das Heinz-Lenfert-Pokalschwimmen und das Langstreckmeeting.