Lateinschule

Aus AhlenWiki
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Lateinschule
51.762797.88731
Baujahr 1790/1791
Architekt Kurtz
Ursprüngliche Nutzung Lateinschule
Heutige Nutzung Architekturbüro


Die Lateinschule Ahlen war eine bedeutende Bildungseinrichtung, die von 1795 bis 1900 in Ahlen bestand und eine lange Tradition als Rektoratschule hatte. Später wurde das Gebäude als Pfarrheim der St. Bartholomäus-Gemeinde genutzt.

Geschichte

Im Jahr 1795 wurde ein Wohnhaus an der kleinen Gasse an der Südseite der St. Bartholomäus-Kirche für Schulzwecke erworben. Dieses Gebäude, das sich links von der Kirche befand, wurde zur Latein- und Rektoratschule umfunktioniert und bildete über ein Jahrhundert lang die Bildungsstätte für zahlreiche Schüler in Ahlen.

Nach der Schließung der Schule im Jahr 1900 wurde das Gebäude als Pfarrheim von St. Bartholomäus genutzt.

Umgestaltung zum Pfarrheim

Am 13. September 1970 wurde das ehemalige Schulgebäude nach umfangreichen Um- und Neubauten als neues St.-Bartholomäus-Pfarrheim offiziell eingeweiht. Bei der feierlichen Übergabe, an der zahlreiche prominente Gäste teilnahmen, darunter Bürgermeister Faust, Stadtdirektor Baldauf und Oberstudiendirektor i. R. Wagler, wurde das Gebäude seiner neuen Bestimmung übergeben.

In einem historischen Rückblick betonte Dechant Röschenbleck die Bedeutung des Hauses für die Pfarrgemeinde. Er erklärte, dass das Pfarrheim ein Ort sein soll, der den vielfältigen Aufgaben einer Pfarrgemeinde dient und sowohl Freude als auch Leid, die das Leben der Familien bewegt, beherbergen soll. Bürgermeister Faust lobte die Renovierung als wichtigen städtebaulichen Akzent für die Altstadtsanierung und hob die Möglichkeit hervor, den Pfarrheimsaal künftig auch für kommunalpolitische Zwecke zu nutzen. Die Renovierung wurde durch Beiträge der Stadt Ahlen, des Denkmalschutzamtes, der Diözese und verschiedener Spender unterstützt.

Rektoren der Lateinschule

Dienstzeit Name
1313 Henricus van der Wene
1321 Johannes
1326 Luhard de Vechtlagen
1359–1370 Hermann von Schöppingen
1397–1398 Arnold Hedinchus
1496 Johannes Brunemann
1503 Johann Smede
1511–1512 Hinrich van dem Koer
bis 1533 Gerhard Cotius
1546–1547 Johannes van Beckem
1556–1559 Hinrich Godt
1562–1563 Christoffer von der Smalenbroch
1563–1602 Christoph Walen
1602–1607 Ribbert Ernst
1607–1613 Johannes Loeff
1637–1641 Jodocus Schluter
1641–1648 Gerhard Dilling
1648–1659 Caspar Zimmermann
1659–1662 Theodor Droste
1663–1689 Theodor Neuhaus
1689–1751 Ernst Josef Kätzeler
1751–1752 Johannes Melchior Aussel
1752–1769 Heinrich Nikolaus Dahmer
bis 1790 Caspar Meyer
1790–1802 Johann Jodocus Heinrich Schriver
1802 Bolsmann
1803–1817 Bernhard Austermann

Weitere Fakten


Einzelnachweise

  1. Schulflyer, aufgerufen am 28. Oktober 2015