M hoch 2

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M hoch 2 ist ein Film, der am 19. September 1991 in Ahlen Premiere feierte. Mitgewirkt hat u.a. der deutsche Schauspieler Martin Semmelrogge.

Aus Anlass des 10. Geburtstages des CinemAhlen am 01. Dezember 2015 wird der Film vom Landschaftsverband digitalisiert und dann dort gezeigt.

Pressetext

Noch bevor "Wilsberg" und der "Münster-Tatort" das Münsterland als Krimistandort populär machten, begeisterte 1991 eine Kriminalkomödie mit viel Lokalkolorit das Publikum in und um Ahlen. "M² - M hoch zwei", produziert vom Amateur-Filmstudio "Metro-Politain Ahlen" mit großer Unterstützung aus der Stadt Ahlen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat den Film jetzt in seiner Reihe "Westfalen in historischen Filmen" auf DVD herausgebracht.

Wie in allen Krimis so muss sich auch in "M²" die Polizei auf Spurensuche begeben. Denn in Ahlen ereignen sich merkwürdige Dinge. Hühner werden umgebracht, Hähnchen werden aus Imbissbuden gestohlen und Holzstege sind plötzlich nicht mehr stabil. Die Kriminalpolizei steht vor einem Rätsel. Hauptkommissar Karl-Heinz Worms und sein Assistent Siggi Scheller haben nur einen Anhaltspunkt: Jedes Mal bleibt am Tatort ein Zettel mit der Aufschrift "M²" zurück. Die ersten Ermittlungen führen die Kripo zu Schauspielern des "Filou-Theaters", dessen Leiter Franz Fahrig in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Das Theater ist fast pleite, nur die Aufführung des Märchens "Max und Moritz" kann bei entsprechendem Erfolg noch die Rettung bringen. Eva Lux, Lokalreporterin der "Ahlener Volkszeitung", und ihr Kollege Norbert Siepe verfolgen die mysteriösen Taten von "M²" mit journalistischer Neugier. Die Kripo tappt im Dunkeln. Dann passiert ein Mord.

"Nein, Film-Profis waren wir nicht. Wir hatten ja alle einen Job - mehr oder weniger. Einige studierten. So entstand 'Der Münsterland-Krimi M²‘ in fast einjähriger Drehzeit zumeist an den Wochenenden oder nach Feierabend," erinnert sich Martin Temme, Schauspieler und Regisseur des Films und heutiger Geschäftsführer des Ahlener Kinos Cinem Ahlen, im dem der frisch restaurierte Film bis zum 16. Dezember noch in mehreren Vorstellungen zu sehen sein wird. Das Produktions-Budget war sehr begrenzt, doch die ganze Stadt half bei der Fertigstellung des Films. Ohne Gebühren oder Gagen wurden Drehorte bereitgestellt, Schauspieler und Statisten gecastet, und die Bürger leisteten unentgeltliche Unterstützung. Lediglich der bekannte Schauspieler Martin Semmelrogge wurde für eine kleine Nebenrolle engagiert.

"Der Münsterland-Krimi M² hat nicht nur für die Ahlener einen hohen Erinnerungswert, er ist auch weit über die Wersemetropole hinaus ein spannendes filmisches Dokument der frühen 1990er Jahre, als die Telefone noch Wählscheiben hatten, die Männer knallbunte Sakkos und die Frauen Löwenmähnen trugen. Deshalb hat sich das LWL-Medienzentrum für Westfalen des Films angenommen", so Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums. Für die DVD-Edition wurde sämtliches noch vorhandene Film- und Tonmaterial zusammengetragen, gesichtet und schließlich digitalisiert und bearbeitet.[1]

Quellen und Verweise