Nachtwächter

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Bis zum Ende des 19ten Jahrhunderts war in Ahlen auch ein Nachtwächter beschäftigt.

Nachtwächter Dahlhof

Der letzte seiner Zunft in Ahlen war Nachtwächter Franz Dahlhof. In einer Veröffentlichung der Vereinsgeschichte des Bürgerschützenvereins[1] von 1927 wird er wie folgt beschrieben:

"Nachtwächter Dahlhof", in seinem uralten dicken Wettermantel, ein dickes Wolltuchum den Hals geschlungen, eine Schirmmütze auf dem Kopf, einen uralten, nicht aufgerollten Regenschirm unter dem Arm und auf dem Bauch hängend das uralte Feuerhorn bot ein Bild, welches in das alte Ackerbürgerstädtchen Ahlen wunrderbar hinein paßte. Wohl mehr als 30 Jahre hat er sein Amt versehen. Am Tage war er Totengräber, dann hatte er die Straßenlaternen zu rinigen undmit Oel zu versehen und das Anzünden und Löschen derselben zu besorgen. Spät abends stand er denn auch wohl noch als Nachtwächter in wohlwollender Weise bei den letzten Gästen und löschte seinen Durst.

Um 11 Uhr abends machte Dahlhof seinen ersten Gang durch die Strassen. Begleitet wurde er dabei von seinem treuen Dackel. Jeden Abend brachte er zwei alte Junggesellen nach Hause die sich im Hause Wüller am Markt im Hinterstübchen trafen [2]. 1898 änderten sich auch die Zeiten für Ahlens Nachtwächter. Bürgermeister Corneli ließ an den mehreren Orten, unter anderem an den alten Stadttoren, Kontrolluhren anbringen, die gestochen werden mussten. Als die Stelle des Nachtwächters wegfiel, ernannte Bürgermeister Corneli Dahlhof zu seinem Leibkutscher.

Quellen und Verweise

  1. Die Geschichte des Bürgerschützenvereins Ahlen (Westf.)
  2. Das alte Ahlen