Stapelplatz
Der Stapelplatz liegt im Südosten der Stadt. Im Norden bilden die Schachtstraße, im Osten die Stapelstraße, im Süden das ehemalige Zechengelände und im Westen die ehemalige Trasse der Zechenbahn die Grenzen des Parks.
Geschichte
Der Steinkohlenbergbau setzte in Ahlen erst im frühen 20. Jahrhundert ein. Ab 1907 begann die Gewerkschaft Westfalen mit den Vorbereitungsarbeiten für die Errichtung eines Steinkohlenwerkes im Südosten der Stadt. Zwischen 1910 und 1924 entstand an der Hauptzufahrt zur Zeche eine sogenannte Beamtenkolonie in vorwiegend offener Bauweise, die im Gegensatz zur Arbeitersiedlung ohne besonders städtebauliches Ordnungsprinzip angelegt wurde. Westlich der Beamtenhäuser an der Stapelstraße lag ursprünglich der Lagerplatz der im Untertagebau der Zeche benötigten Grubenhölzer.
Noch vor dem Einstellen der eigenen Ziegelproduktion wurde 1932 bis 1933 die umlaufende Ziegelmauer errichtet, die den Stapelplatz in westlicher und südlicher Richtung umgrenzte. Zur gleichen Zeit wurde der Platz als repräsentativer Park mit einem Umgangsweg, weiten Rasenflächen und zahlreichen Solitärbäumen angelegt, die Kastanienallee an der Hauptzufahrt zur Zeche gepflanzt und vor dem Haupteingang zur Zeche ein kleiner Schmuckplatz, der Morsbachplatz, gestaltet. Ein aufgestellter Findling erinnert an den ersten Bergwerksdirektor Morsbach und die Abteufung des Schachtes in den Jahren 1907 bis 1910.
Nach erheblichen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Park in den frühen 1950er Jahren neu bepflanzt.
Im Zuge der Umgestaltung des Zechengeländes wurde auch der Park ausgebaut. So wurde im Bereich der Schachtstraße ein großer Spielplatz angelegt.
Aktuelles
Eine Skulptur eines Tyrannosaurus Rex mußte durch den Künstler nach mehreren Jahren wieder entfernt werden. Die Verantwortlichen für Sicherheit der Stadtverwaltung haben in der Skulptur eine potenzielle Gefahrenquelle gesehen.