Turn- und Sportverein

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TUS Ahlen
Name Turn und Sportverein Ahlen
Vereinsfarben Grün/Weiß
Gegründet

Der TuS Ahlen war ein traditionsreicher Fußballverein in Ahlen, der über viele Jahre hinweg sportliche Erfolge feiern konnte.

Geschichte

Die Grün-Weißen des TuS Ahlen hatten nach dem Zweiten Weltkrieg einige ihrer größten sportlichen Erfolge. Im Jahr 1949 wurde die Glückauf-Kampfbahn eröffnet, die knapp zehn Jahre später mit einem „Rasenteppich“ verschönert wurde, was die Voraussetzungen für hochklassigen Fußball schuf.

1953 gelang dem TuS der Aufstieg in die Bezirksliga. Doch ein Jahr später folgte der Abstieg, gefolgt von einem erneuten Aufstieg ein Jahr später. In den folgenden Jahren erreichten die TuSler 1956 die Landesliga, in der sie sich zwölf Jahre lang behaupteten.

Das wohl bedeutendste Ereignis in der Vereinsgeschichte ereignete sich im Jahr 1966, als der TuS Ahlen nach einem dramatischen Entscheidungsspiel gegen die SpVgg Beckum vor über 10.000 Zuschauern in Oelde mit 3:0 siegte und damit den Aufstieg in die Verbandsliga erreichte.

Ende Juli 1970 feierte der TuS Ahlen sein Silberjubiläum. Der Verein wurde am 12. August 1945 gegründet, als der damalige Bürgermeister Wilhelm Buschhoff den Vereinsgründern die Genehmigungsurkunde der Militärregierung überreichte. In den schwierigen Nachkriegsjahren legte der erste Vorsitzende Ernst Bornemann gemeinsam mit seinem Vorstand den Grundstein für den Erfolg des Vereins. Die Zeche Westfalen stellte dem TuS Ahlen den Zechensportplatz zur Verfügung, und dank der Vermittlung von „Berkel“ Becklas kam es zu einem bedeutenden Spiel gegen den FC Schalke 04, der auch beim Jubiläumsfest vertreten war.

Schon 1946 begann der Verein, Pläne für einen eigenen Sportplatz zu schmieden. Die „Glückauf-Kampfbahn“ wurde schließlich am 21. August 1949 eröffnet und in Betrieb genommen. 1964 begann der Bau eines eigenen Vereinsheims, das 1969 fertiggestellt und feierlich eröffnet wurde. Der damalige Vorsitzende Jochen Polle bezeichnete die Eröffnung des Vereinsheims als „den schönsten Tag in der Vereinsgeschichte“.

In seiner wechselvollen Geschichte hat der TuS Ahlen große sportliche Erfolge erzielt. Besonders hervorzuheben sind die 12 Jahre, die der Verein in der Landesliga spielte. Neben den Fußballern waren auch die Handballer, Jugend- und Schülermannschaften sowie die Turner und Turnerinnen des Vereins erfolgreich. Ein weiterer Beweis für den kameradschaftlichen Geist des TuS Ahlen sind die zahlreichen Auslandsreisen nach Italien, in die Sowjetunion, nach Spanien und andere Länder.

Die Jubiläumswoche vom 25. Juli bis zum 8. September 1970 war ein unvergessliches Sportereignis in Ahlen. Vertreter der Stadt würdigten in ihren Glückwunschansprachen die Bedeutung des TuS Ahlen für die Stadt. Auf dem Festabend wurden zahlreiche verdiente Vereinsmitglieder für ihre Treue und sportlichen Leistungen geehrt und ausgezeichnet.

Verbandsliga-Zeit

In der Verbandsliga kam der TuS Ahlen im ersten Jahr fast zur Meisterschaft, scheiterte jedoch nach einem umstrittenen Spiel in Herten, das mit 0:5 endete. Im Jahr 1977, unter Trainer Günter Luttrop, verpasste der TuS erneut knapp die Meisterschaft, nachdem sie im letzten Spiel eine 2:3-Niederlage in Gelsenkirchen erlitten.

In den Folgejahren machten finanzielle Schwierigkeiten dem Verein zu schaffen, und so begann der sportliche Abstieg des TuS Ahlen.

Quellen

  • Sonderdruck „100 Jahre Glocke“ 1980
  • Ahlener Monatsschau 10/1970