Leico-Villa
| Leico-Villa | |
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51.76477.8908 Koordinaten: 51° 45′ 53″ N, 7° 53′ 27″ O
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| Datei:Leico Villa Ahlen.jpg | |
| Baujahr | Gründerzeit (um 1900) |
| Architekt | unbekannt |
| Ursprüngliche Nutzung | Firmenvilla („Villa Leico“) |
| Heutige Nutzung | abgerissen |
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Villa Leico war ein repräsentatives Verwaltungsgebäude an der Kreuzung Beckumer Straße / Konrad-Adenauer-Ring in Ahlen. Sie gehörte zur Maschinenfabrik Leifeld & Co. (kurz: Leico) und prägte über Jahrzehnte das Straßenbild am südlichen Stadteingang. Im Jahr 1989 wurde die Villa im Zuge von Umstrukturierungen des Unternehmens abgerissen.
Geschichte
Das Gebäude stammte aus der Gründerzeit und wurde von der Firma Leifeld & Co. als Verwaltungs- und Repräsentationssitz genutzt. Im Sprachgebrauch der Belegschaft wurde es schlicht „die Villa“ genannt. Hinter dem Hauptgebäude befand sich ein jüngerer, unscheinbarer Zweckbau, in dem Abteilungen wie Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Kundendienst untergebracht waren.
Im Januar 1989 kündigte das Unternehmen den Abriss an. An der Kreuzung, wo der Konrad-Adenauer-Ring in die Beckumer Straße mündet und später über die Feldstraße verlängert wurde, prägten Bagger und Bauarbeiter bald das Bild. Laut Ahlener Tageblatt / Die Glocke sollte das Erscheinungsbild des erfolgreichen Unternehmens damit „ein neues Profil“ erhalten.[1]
Abriss und Neubau
Im März 1989 begann der Abriss der Villa und des rückwärtigen Gebäudes. An ihrer Stelle entstand ein moderner, dreigeschossiger Verwaltungstrakt, der sich an den bestehenden Bürokomplex anschloss. Ziel war es, die bislang verteilten Verwaltungsbereiche zu zentralisieren und die Arbeit effizienter zu gestalten.
Rund 40 Mitarbeiter sollten in dem neuen Bau auf etwa 600 m² moderne Büroflächen erhalten. Die Planung befand sich zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch in der Entwurfsphase, der Baubeginn war aber bereits beschlossen.
Parallel zum Umbau benötigte die Stadt Ahlen einen Teil des Leico-Grundstücks für die Fortführung des mittleren Verkehrsrings. Auch ein altes Doppelhaus auf dem Firmengelände musste dafür weichen. Stadt und Unternehmen erzielten dazu eine Einigung.[2]
Nachwirkung
Mit dem Abriss der Villa Leico verschwand eines der markantesten Gebäude an der Beckumer Straße. Es war ein typisches Beispiel für den Wandel industrieller Architektur in Ahlen – vom repräsentativen Gründerzeitbau zum funktionalen Verwaltungsgebäude. Das Areal wird bis heute industriell bzw. gewerblich genutzt und erinnert nur noch durch alte Fotos an das ehemalige Erscheinungsbild.
