Volksbank

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Neubau der Volksbankhauptstelle

Die neue Hauptstelle, die auf dem Gelände der ehemaligen Dechanei St. Bartholomäus errichtet wurde, sollte das Stadtbild maßgeblich verändern. Doch der Weg dorthin war nicht ohne Hürden.

Ursprünglich plante die Spadaka (Spar- und Darlehnskasse) ein modernes, aber massives Gebäude, das in seiner kompakten Form nicht in die feingliedrige Umgebung der Weststraße passte. Dieses erste Modell stieß auf erhebliche Bedenken bei Architekten und Heimatpflegern, die eine harmonische Einbindung in das historische Stadtbild vermissten.

Angesichts dieser Kritik wurde das ursprüngliche Architekturbüro ausgewechselt, und das Büro Dustmann & Trappmann aus Bielefeld trat auf den Plan. Der neue Entwurf überzeugte auf ganzer Linie: Anstelle eines Betonklotzes entstand ein wohnlicheres Gebäude, das mit Giebeln, versetzten Fronten, Klinker und Schiefer ausgestattet wurde. Diese architektonischen Anpassungen ermöglichten es, dass das Bauwerk sich harmonisch in die bestehende Häuserfront der Weststraße einfügte.

Besonders bemerkenswert war die Entscheidung, vom ursprünglich geplanten Flachdach auf ein Satteldach mit mehreren Giebeln zu wechseln, wodurch das Gebäude eine angenehmere Proportion erhielt. Zur Kampstraße hin wurde die lange Fassade durch zurückgesetzte Felder optisch aufgelockert, was die Wahrnehmung des Gebäudes weiter verbesserte. Die Kombination aus Klinker, Schiefer, Beton und großen Glasflächen verlieh dem Komplex eine moderne, aber zugleich wohnliche Ausstrahlung.

Während die Planungen für die äußere Gestaltung liefen, gab es auch Herausforderungen unter der Erde: Das ursprüngliche Modell sah zwei Etagen mit insgesamt 150 Stellplätzen für Kraftfahrzeuge vor. Diese Lösung erwies sich jedoch als zu kostenintensiv, sodass alternative Parkmöglichkeiten in der Umgebung gesucht wurden. In Zusammenarbeit mit der Stadt Ahlen wurden Pläne entwickelt, den zukünftigen Parkplatz zwischen dem neuen Rathaus und der Weststraße durch ein Parkdeck zu erweitern. Auf diese Weise sollten 75 Stellplätze für die Kunden und Angestellten der Spadaka geschaffen werden.

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten führte die enge Zusammenarbeit zwischen der Spar- und Darlehnskasse, der Stadt Ahlen und den Heimatpflegern letztlich zu einem erfolgreichen Projekt. Noch im Sommer 1976 begann der Bau der neuen Hauptstelle, die in den folgenden Jahrzehnten das Stadtbild von Ahlen prägen sollte.