Wallfriedhof
Wallfriedhof | |
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Name | Wallfriedhof |
Typ | Friedhof |
nördl. Grenze | Wallstraße |
östl. Grenze | Nordstraße |
südl. Grenze | Nordenmauer |
westl. Grenze | Klosterstraße |
Einweihung | ca. 1811 |
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Geschichte
Der Friedhof an der Totengasse wurde im frühen 19. Jahrhundert außerhalb des Nordtores von Ahlen angelegt, um den Anforderungen der preußischen Friedhofsgesetze gerecht zu werden. Diese verlangten, dass Begräbnisstätten außerhalb der Stadt angelegt werden sollten.
Streit um die Einsegnung
Bereits kurz nach der Anlegung dieses Friedhofs kam es zu Auseinandersetzungen zwischen dem Maire von Ahlen, der den Friedhof für beide Pfarreien vorsah, und dem Dechanten der alten Kirche, der die Begräbnisse weiterhin auf dem alten Kirchhof durchzuführen wollte.
Schließung und Nachnutzung
Der Friedhof wurde später durch neue Anlagen ersetzt. Das Gebiet um die Totengasse ist heute in das Stadtgebiet integriert.
Quellen
- Archivmaterial AM 02/1965
Der Wallfriedhof war der erste Ahlener Friedhof der ausserhalb der Stadtmauern angelegt wurde. Dies geschah anfangs des 19. Jahrhunderts aus hygienischen Gründen um die Ausbreitung von Seuchen, bei gleichzeitig wachsender Bevölkerung, zu verhindern.
Noch heute erinnert die Strasse Totengasse an die damalige Nutzung des Areals.