Fussgängerzone
Fussgängerzone | |
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51.762967.89042 Koordinaten: 51° 45′ 47″ N, 7° 53′ 26″ O
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Postleitzahl | 59227 |
Ortsteil | Innenstadt |
Art der Straße | Fussgängerzone |
Planung
[1] In einem Bericht der Landesentwicklungsgesellschaft über vorbereitende Untersuchungen zu Stadtsanierung Ahlen steht, "weiterhin geht das Neuordnungskonzept davon aus, daß im Rahmen der städtebaulichen Neuordnung für die Innenstadt Ahlens der Hauptgeschäftsbereich entlang der West- und Oststraße nicht verändert werden, sondern durch Einrichtung einer Fußgängerzone ... an Attraktivität gewinnen soll.".
Desweiteren sah der Generalverkehrsplan, Teil II "Verkehrsprognose 1967", eine Verkehrsprognose mit sechs Planungsfällen, einen Einbahnring für den Stadtkern vor. Dieser sollte aus Gerichtsstraße, Oststraße und Nordstraße bestehen. Die Umsezung sollte bis 1990 erfolgen. So hätte Ahlen heute keine Fussgängerzone sondern einen Ring aus Einbahnstrassen, wahrscheinlich verkehrsberuhigt, mit Parkmöglichkeiten direkt vor den Geschäften. Ein solches System wurde seinerzeit in vielen Städten diskutiert. Schon 1974 kam die Fortführung des Generalverkehrsplan zu einem anderen Ergebnis. Diesmal wurde die Einrichtung einer Fussgängerzone von der Kampstraße bis zur Gerichtsstraße bzw. bis zum Bahndamm. Auch das Umsetzungsziel verlagerte sich nach hinten, bis zum Jahr 2000.
Die Einrichtung einer Fussgängerzone wurde immer unter der Vorraussetzung geplant die Bundestrasse 58, welche über die Oststraße führte, über andere Strassen umzuleiten.
Auf drängen der Ahlener Werbegemeinschaft und mit Unterstützung der Verwaltung wurde 1980 ein gegenläufiger Einbahnverkehr auf Ost- und Weststraße eingerichtet, was schon zu einer Beruhigung des Verkehrs im Stadtkern geführt hat.
Nun konnte man die weitere Umsetzung planen. Hierfür war es erforderlich, dass fünf Bebauungspläne erstellt und die Straßenführung geplant werden mussten. Die Bebauungspläne betrafen in erster Linie die Straßenzüge Westenmauer, Südenmauer, Südbrede und den mittleren Verkehrsring, heute als Konrad-Adenauer-Ring bekannt, zwischen Kapellenstraße und Beckumer Straße.
Provisorisch wurde am 01.06.1986, mit Unterstützung des Ministers für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes NW, eine Fussgängerzone - noch ohne Ausbau - zwischen Kampstraße und Bahnhofstraße eingerichtet.
Umsetzung
Projektbeteiligte
Bauplanung
Bauherr
Stadt Ahlen -DerStadtdirektor-
Planung
Heiner Wortmann, Landschaftsarchitekt BDLA, Lüdinghausen
Technische Bearbeitung
Ingenieurbüro nts
Beratende Ingenieure
Dipl.-Ing. Norbert Niederwemmer
Dipl.-Ing. Heiko Timm
Dipl.-Ing. Freimut Suhre
ABV, VSVI, VDV, UBI, Münster
Bauüberwachung
Arge Wortmann / nts
Projektsteuerung / Oberleitung
Stadt Ahlen -Tiefbauamt-
Städtischer Baudirektor Detlef Strauch
Städtischer Bauamtsrat Heinrich Brinkpeter
Künstlerische Oberleitung
Stadtbaurat Hartmut Unger
Städtischer Baudirektor Kurt Berg (Stadtgestaltung und Denkmalpflege)
Bauausführung
Gesamtausführung
ARGE Lanwehr, Ahlen / A. Bogatzki, Münster
Beteiligte Firmen
Maurerarbeiten
Bergedieck, Ahlen
Pflasterarbeiten
ARGE und Stockhausen, Neuss
Kanaluntersuchungen
Müller, Schieder-Schwallenberg
Kanalsanierung
Müller, Schieder-Schwallenberg
Kanalerneuerung
Lanwehr, Ahlen
Hausanschlußerneuerungen
ARGE
Leitungsverlegung
ARGE
Brunnentechnik
Westphal, Münster
Schlosserarbeiten
Preun, Lüdinghausen
Sandsteinarbeiten
Dirks, Billerbeck
Landschaftsgärtnerische Arbeiten
Thuer, Hamm
Lieferfirmen
Leuchten
Sonderentwurf Ahlen
Vulkan, Köln
Altstadtpflaster
Hartmann, Ahlen
Granitbrunnen
Thiel, Fürstenstein (Bayern)
Natursteine
Natursteinkontor, Bremen
Trinkbrunnen
Kleinhans, Sendenhorst
Pflanzenlieferungen
Eschweiler, Münster
Mariensäule, Hinweistafel Osttor
Bücker, Beckum
Quellen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Ahlen - Fussgängerzone, Stadt Ahlen / Amt für Öffentlichkeitsarbeit, April 1989